Feste im Kirchenjahr ... für Kinder erklärt!
Erntedank:
Im Herbst sind die Tage kürzer. Die Blätter auf den Bäumen verfärben sich und fallen ab. Die Bauern haben ihre Ernte eingebracht. Die Scheunen sind voll. Auf dem Markt findest du frische Äpfel, Birnen, Nüsse, Kartoffel, Kürbisse und Herbstblumen. Es ist Zeit, Gott zu danken für die Ernte und für alles Gute, was er hat wachsen lassen. Wir Christen feiern den Erntedanksonntag.
Quelle: Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de.
Bildquelle: Bianka Leonhardt
Allerheiligen, Allerseelen:
Anfang November hat die dunkle Jahreszeit begonnen. Am Morgen überzieht grauer Nebel das Land. Wir verabschieden uns von der schönen Zeit. Dennoch gibt es einen Grund zum Feiern: Wir kennen Menschen, die Jesus nachgefolgt sind und jetzt bei Gott wohnen. Wir hoffen, dass wir, wenn wir gestorben sind, wie sie bei Gott leben. Wir denken auch an unsere lieben Verstorbenen, deren Gräber wir besuchen.
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Das Fest des heiligen Martin:
Alle Kinder kennen den heiligen Martin. Fast jedes Kind hat eine Martinslaterne gebastelt. Wenn es dunkel wird, ziehen wir durch die dunklen Straßen des Ortes. Dabei denken wir an die helle Freundlichkeit des Heiligen. Alle Kinder wissen, dass auch sie ein warmes Licht der Liebe Gottes anzünden können. Wir feiern dieses Fest am 11. November.
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Christkönigssonntag:
Das Kirchenjahr ist zu Ende. Am nächsten Sonntag werden wir wieder die erste Kerze am Adventskranz anzünden. Eines bleibt: Jesus ist unser König und wird es immer sein. Er ist immer für uns da. Unser König, Jesus, trägt keine Krone aus Gold und Edelsteinen. Seine Krone ist aus Dornen. Er ist ein König, der unser Diener ist, heute und bis in alle Ewigkeit.
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Advent:
Mit dem Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz fängt das Kirchenjahr an. Es beginnt eine geheimnisvolle Zeit. In dieser Zeit warten wir auf die Ankunft des Erlösers. Es ist Jesus, dessen Geburtstagfest wir zu Weihnachten feiern. Die Kerzen machen die dunkle Zeit hell.
Die grünen Zweige sagen uns: Bald fängt neues Leben an, bald ist Weihnachten da.
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Das Fest des heiligen Nikolaus:
Am 6. Dezember feiern wir das Fest des heiligen Nikolaus. Er war Bischof in der Stadt Myra (liegt heute in der Türkei). Nikolaus hat versucht, wie Jesus zu leben. Er teilt, schenkt gerne her und liebt die Kinder ganz besonders. So schenken am Vorabend seines Festes Erwachsene für Nikolaus Kindern Nüsse und Obst. Sie erinnern an den Freund von Jesus.
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Weihnachten:
Weihnachten ist für viele das schönste Fest im Jahr. Es beginnt am 24. Dezember mit dem Heiligen Abend und dauert bis zum 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtstag. Wir feiern, dass der Sohn Gottes geboren worden ist. Gott hat sich so klein gemacht und ist als Baby auf die Welt gekommen. Für viele Menschen gehören eine Krippe und der Christbaum zum Fest dazu. Wie feiert deine Familie das Fest?
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Erscheinung des Herrn, Dreikönigsfest:
Drei Weise aus dem Orient suchen den König, der die Welt rettet. Ein Stern führt sie zum Christkind. Sie schenken Jesus Gold, Weihrauch und Myrrhe, das sind Königsgeschenke. Um den 6. Januar, dem Dreikönigsfest, ziehen Sternsinger durch unsere Straßen und bitten für Kinder in Not.
Sie schreiben einen Haussegen (C + M + B = Christus segne dieses Haus) an die Türen.
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Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess:
Am 2. Februar wird das Fest Darstellung des Herrn gefeiert. 40 Tage nach der Geburt bringen Maria und Josef das Jesuskind in den Tempel. Jesus wird Gott geweiht. In dieser Zeit sind auch Hannah und Simon, zwei alte, fromme Menschen im Tempel. Sie sehen in Jesus den Erlöser der Welt, als das Licht für alle Völker. Deshalb werden an diesem Tag im Gottesdienst Kerzen gesegnet.
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Aschermittwoch, Fastenzeit:
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage und endet zu Ostern. In dieser Zeit bereiten wir uns auf dieses Fest vor. Wir werden fasten und verzichten. Wir denken besonders an Menschen, denen es nicht so gut geht. Am Aschermittwoch macht uns der Priester im Aschermittwochsgottesdienst ein Kreuz aus Asche auf die Stirn. Er sagt: „Jeder Mensch muss sterben, so wie im Feuer alles zu Asche wird.“
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Palmsonntag:
Der Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche. Wir hören das erste Mal die Leidensgeschichte Jesu. Am Palmsonntag zieht Jesus auf einem Esel in Jerusalem ein. Die Menschen in der Hauptstadt begrüßen und bejubeln ihn mit Zweigen in den Händen. Zur Erinnerung an dieses Fest segnet der Priester in der Palmprozession Palmbuschen, die die Leute mitbringen und damit Jesus ehren.
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Gründonnerstag:
Am Gründonnerstag feiert Jesus mit seinen Jüngern das Letzte Abendmahl. Mit diesem Fest hat sich Jesus uns in Brot und Wein geschenkt. Er hat gesagt: „Das ist mein Leib. Das ist mein Blut. Tut dies, dann bin ich mitten unter euch!“
In manchen Kirchen wäscht der Priester einer Gruppe aus der Gemeinde die Füße. Er zeigt damit, was Jesus für uns sein möchte, nämlich der Diener aller.
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Karfreitag:
Der Karfreitag ist ein trauriger Tag für alle Christen. Wir denken daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, obwohl er unschuldig gewesen ist.
In der Kirche hören wir die Leidensgeschichte Jesu. Im Gottesdienst verehren wir ein Kreuz. Viele schmücken das Kreuz auch mit Blumen, um zu zeigen, dass sie an Jesus denken.
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Ostern:
Ostern ist das größte Fest der Christen. Es beginnt in der Osternacht und dauert eine ganze Woche. In der Osternacht wird die Osterkerze angezündet. Sie ist das Zeichen für den auferstandenen Christus. Im Osterevangelium hören wir die Botschaft, dass Gott Jesus auferweckt hat. Wir singen Lieder der Auferstehung und Freude.
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Osterzeit:
Mit dem Ostersonntag beginnt die Osterzeit, die 50 Tage dauert. Die Freude über die Auferstehung soll die ganze Zeit andauern. In dieser Zeit werden gerne Erstkommunionfeiern abgehalten und Kinder getauft.
Zu Ostern wird es nach dem Winter wieder Frühling. Pflanzen fangen an zu blühen. Tierbabys werden geboren.
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Christi Himmelfahrt:
Im Himmel gibt es viel Licht und Sonne. Dort ist es schön. „Dort wohnt Gott“, sagen die Leute. In alten Kirchen kannst du Bilder sehen, auf denen Jesus auf einer Wolke nach oben in den Himmel schwebt. Das hat mit dem Fest Christi Himmelfahrt zu tun. Wir feiern es 40 Tage nach Ostern.
Damit meinen wir nicht, dass Jesus in die Wolken fliegt, sondern zurückkehrt zu seinem Vater.
Quelle: Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de.
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Pfingsten:
Sieben Wochen nach Ostern feiern wir Pfingsten. Dieses Fest hat mit dem Heiligen Geist zu tun. Der Heilige Geist kommt wie ein Sturm und wie ein Feuer über die Apostel. Der starke Wind bewegt sie und sie merken, wie ihre Angst vor den Feinden verschwindet. Sie erzählen begeistert allen Menschen das Evangelium von der Auferstehung Jesu weiter.
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Fronleichnam:
Zehn Tage nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam. Dieses Wort heißt Leib des Herrn. An diesem Festtag feiern wir mit Jesus nicht in der Kirche, sondern der Leib Christi, das heilige Brot, wird in einer kostbaren Monstranz (= Schaugefäß) nach draußen getragen. Wir versammeln uns zu feierlichen Umzügen durch die Felder, Dörfer und Städte.
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Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid